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Silvia Böhmer

Zukunft schmackhaft machen – Reallabor für nachhaltige Transformation in Tecklenburg

Das Projektteam auf dem Biolandhof Wurzeln & Hörner auf Haus Hülshoff.

Durch Veränderungs- und Transformationsprozesse sowie durch multiple Krisen können Überforderung, Unsicherheit und Ängste entstehen, die lähmen und Konflikte verschärfen können. Hier setzt das Projekt „Zukunft schmackhaft machen“ an: In Tecklenburg entsteht ein Reallabor, das die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie praxisnah und inklusiv umsetzt und die Resilienz der Region im Umgang mit Klimawandel, sozialer Spaltung und globalen Krisen stärkt. Ziel ist es, Zukunftsangst in Zukunftsmut zu verwandeln und Menschen zu ermutigen, ihre eigene Zukunft aktiv mitzugestalten.

Das inter- und transdisziplinäre Projekt wird von verschiedenen Mitgliedern des Zentrums für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) an der Universität Münster umgesetzt – darunter auch Wissenschaftler*innen des Instituts für Wirtschaftsinformatik.

Dr. Lea Püchel (Lehrstuhl für Digitale Innovation und der öffentliche Sektor) ist Teil des Projektteams und bespielt, zusammen mit Prof. Dr. Sigrid Kannengießer, den Zukunftsbaustein „Nachhaltige Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in Kommunen“.

Gemeinsam mit der Stadt Tecklenburg, dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und dem Biolandhof Wurzeln & Hörner auf Haus Hülshoff werden im Reallabor konkrete Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft entwickelt und erprobt. Im Mittelpunkt stehen das gemeinsame Lernen und Handeln verschiedener Akteur*innen.

Das Projekt ist Teil des Innovation Hub „Sozial-ökologische Nachhaltigkeit“ des ZIN und der europäischen Hochschulallianz Ulysseus. Dadurch werden regionale Erfahrungen in einen europäischen Austausch- und Transferkontext eingebracht.

Im Rahmen des Projekts werden sogenannte Zukunftsbausteine entwickelt, die einzelne Transformationsherausforderungen aufgreifen und an die Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie anknüpfen. Diese adressieren unter anderem: „Transformative Resilienz – klimatisch, ökologisch, mental“, „Auswirkungen des Ernährungssystems auf planetare und menschliche Gesundheit“, „Migration, (Klima-)Flucht und Nachhaltigkeit“, „Nachhaltige Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in Kommunen“ und „Sozial gerechte und inklusive Gestaltung der Energieversorgung in Quartieren“.

Links zu dieser Meldung:

Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN)

Projekt „Zukunft schmackhaft machen“

Innovation Hub Sozial-ökologische Nachhaltigkeit