Monika Rohe feierlich in den Ruhestand verabschiedet

Nach 25 Jahren am Institut für Wirtschaftsinformatik verabschiedet sich Frau Monika Rohe in den wohlverdienten Ruhestand. Als Sekretärin der Lehrstühle von Prof. Jörg Becker, Prof. Jan vom Brocke und Prof. Tobias Brandt sowie als Institutssekretärin hat sie nicht nur die Verwaltungsabläufe und große Veranstaltungen mitgestaltet, sondern auch Generationen von Wissenschaftler*innen begleitet.
Im Interview blickt sie auf ihre Zeit am Institut zurück.
Wissen Sie noch, wie Ihre erste Zeit am Institut war?
Anfang Oktober 2000 habe ich am Lehrstuhl des damaligen Institutsdirektors, Prof. Becker, meine Stelle angetreten. Zu der Zeit hatten die Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls mit der Organisation der 10. Jahresfeier des Instituts begonnen, und sie waren froh, dass neben der Halbtagssekretärin, Frau Susanne Mikowsky, noch eine Ganztagssekretärin als Unterstützung bei der Organisation der Jahresfeier dazu kam. Tagungen, Kongresse und Jahresfeiern erfordern immer Planung und Ausführung bis ins kleinste Detail – und das ist genau das, was mir immer schon lag und mir besonderen Spaß und Freude gemacht hat. Die 10. Jahresfeier, die dann im Dezember 2000 im Gebäude der Münster School of Architecture auf dem Leonardo-Campus stattfand, wurde durch die großartige Zusammenarbeit des Lehrstuhlteams zum Erfolg auf ganzer Linie.
In Erinnerung geblieben sind mir die massenhaften Versendungen von Weihnachtsgrußkarten – bestimmt an die 350 Karten – die immer handschriftlich von mehreren Kolleg*innen unterschrieben wurden und im Dezember an Projektpartner und andere Institute der Universitäten sowie Ehemalige per Post verschickt wurden. Das war immer ein ziemlicher Aufwand – und das kurz vor den Feiertagen! Das ging über viele Jahre so – bis dann das Versenden der Weihnachtskarten durch digitale E-Mails ersetzt wurde.
Gibt es ein Ereignis, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ja, da gibt es so einige Ereignisse, an die ich mich immer wieder gerne erinnere, und zwar besonders an die zahlreichen Promotionsfeiern in der Aula des Schlosses. Besonders amüsant fand ich bei solchen Veranstaltungen die Beiträge der Promovenden, in denen es immer um den „beschwerlichen und anstrengenden“ Arbeitsalltag der Promovenden ging – der von ihnen in humorvoller Art und Weise (oft als Video) dargestellt wurde. Zum Schluss der Veranstaltung habe ich dann immer den von mir selbstgebastelten Doktorhut unseren strahlenden Lehrstuhlpromovenden aufgesetzt und gehofft, dass er auch richtig saß und nicht über die Ohren rutschte. Das war immer ein schöner Augenblick.
Wie haben Sie es geschafft, über all die Jahre den Überblick zu behalten – trotz wechselnder Anforderungen und Personen?
Im Sekretariat ist man ja immer die erste Anlaufstelle für alle Kolleginnen und Kollegen als auch für die Professoren des Instituts. Es geht im Arbeitsalltag sehr viel um eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit, z. B. über Telefonate, E-Mails und bei Bedarf das Weiterleiten von Informationen an die richtigen Stellen sowie auch das Priorisieren und Delegieren von Aufgaben. Unentbehrliche Voraussetzung, dass alles gut läuft, ist eine gute Büroausstattung mit einem leistungsfähigen Rechner und einer guten Materialausstattung. Diese Voraussetzungen waren und sind im Institut immer hervorragend gegeben.
Im Endeffekt geht das aber alles nur mit einem kollegialen und hilfsbereiten Team und dem Willen, neue Aufgaben und Herausforderungen offen anzunehmen. Und ganz wichtig, mit einer guten Portion Humor! 😊
Haben Sie Pläne oder Wünsche für den Ruhestand?
Die ersten Wochen werden mir wahrscheinlich wie Urlaub vorkommen. Ich bin ein Mensch, der Struktur braucht und auch offen ist für neue Herausforderungen. Ich freue mich darauf, mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen und evtl. ehrenamtlich tätig zu sein. Meine Hobbys wie Sport, Klavierspielen, Kochen und Reisen möchte ich gerne intensivieren. Es ist eine neu gewonnene Freiheit, auf die ich positiv gespannt bin.
Was möchten Sie dem Institut und/oder den Kolleg*innen zum Abschied noch mitgeben?
Es hat mir über all die Jahre Spaß und Freude bereitet, in einem universitären Umfeld, in einem dynamischen Team zu arbeiten und die Freiheit gehabt zu haben, meinen Arbeitsbereich so zu gestalten, in dem ich mich wohl fühlen konnte. Viele Erfahrungen bei der Organisation von Tagungen und Kongressen konnte ich während dieser Zeit sammeln und neue Herausforderungen angehen. Getragen wurde das alles durch ein kollegiales Team sowie wohlwollende und unterstützende Vorgesetzte.
Ich danke allen herzlich für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung in all den Jahren und blicke auf eine schöne und erfolgreiche Zeit am Institut zurück. Ich werde das Institut vermissen – das ist schon mal sicher! Für die Zukunft wünsche ich dem Institut weiterhin viel Erfolg und möchte den Kontakt gerne halten.
Das gesamte Institut dankt Frau Monika Rohe für ihre jahrzehntelange, engagierte und loyale Arbeit. Wir wünschen ihr für die Zukunft viel Glück, Freude und alles erdenklich Gute!
Abschiedsfrühstück mit Monika Rohe und dem Institut am 31.08.2025.
Eine Tradition am Lehrstuhl von Prof. Jörg Becker war das Krawattenabschneiden nach der erfolgreichen Promotion. Auf der Promotionsfeier im Jahr 2011 schneidet Monika Rohe die Krawatte von Sebastian Herwig ab.
Promotionsfeier 2014: Monika Rohe mit Andrea Dauterstedt und Prof. Jörg Becker.
Alle Sekretärinnen auf der Weihnachtsfeier 2018: Julia Seither, Monika Rohe, Anja Ebbigmann, Carmen Sicking, Michaela Meinert, Bärbel Berger-Mattes.
Nach der Abschiedsvorlesung von Prof. Jörg Becker am 02. Mai 2025 besuchten ehemalige Doktoranden Monika Rohe: Prof. Roland Holten, Dr. Thomas Rotthowe, Prof. Christoph von Uthmann, Dr. Lars Ehlers, Prof. Michael zur Mühlen und Dr. Ansgar Schwegmann (v.l.n.r.).