GenAI für das Krisenmanagement im Mobilitätssektor: Fortschritte im Projektseminar „Future Mobility Lab“

Im Rahmen des Projektseminars „Future Mobility Lab“ präsentierten die Studierenden, ihre Zwischenergebnisse zu einem spannenden und praxisorientierten Thema: dem Einsatz von Generative AI (GenAI) für das Krisenmanagement im Mobilitätssektor. Das Seminar, eine Kooperation mit Transdev – einem Unternehmen der Rethmann-Gruppe und zweitgrößtem Eisenbahn- und Busunternehmen Deutschlands –, verfolgt das Ziel, ein innovatives Dashboard sowie einen Bot zu entwickeln, die Mitarbeitende in kritischen Situationen unterstützen.
Ziel des Projekts ist es, in Szenarien wie Unfällen auf den Gleisen, Unwettern oder akutem Personalmangel – etwa durch spontane Krankheitsausfälle – Werkzeuge bereitzustellen, die fundierte und schnellere Entscheidungen ermöglichen. Die Studierenden gewährten einen detaillierten Einblick in ihre Arbeitsweise, die zugrunde liegende Softwarearchitektur und die Datenstruktur. Sie erläuterten zudem, wie verschiedene Large Language Models (LLMs) evaluiert wurden, um die optimalen Modelle für den spezifischen Anwendungsfall auszuwählen.
Ein Highlight der Zwischenpräsentation war die Live-Demonstration eines funktionierenden Prototyps. Das präsentierte Dashboard visualisiert Züge in Echtzeit, zeigt deren Standorte sowie aktuelle Probleme an und integriert interaktiv einen Bot. Dieser Bot verfügt bereits über die Fähigkeit, auf eine lokale Datenbank zuzugreifen, und bietet konkrete Vorschläge zur Lösung von Problemen, beispielsweise bei akutem Personalmangel durch den plötzlichen Ausfall von Mitarbeitenden.
Im weiteren Projektverlauf soll der Bot mit Live-Daten verknüpft werden, um automatisierte und fundierte Entscheidungen treffen zu können. Diese Funktionalität soll den Einsatz im Krisenmanagement weiter optimieren und die Handlungsfähigkeit in realen Situationen erheblich verbessern.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie GenAI-Technologien innovative Lösungen für den Mobilitätssektor schaffen und gleichzeitig die praktische Ausbildung der Studierenden fördern können.