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Berna Bakim

Weiteres Experiment im Rahmen des AI-Bility Projekts

Erfolgreicher Experimentdurchlauf mit rund 55 Schüler*innen in Innsbruck

Das Erasmus+ geförderte Forschungsprojekt “AI-Bility” untersucht, wie Schulkinder mit künstlicher Intelligenz in Form von Chatbots, Sprachassistenten und Robotern interagieren und wie sie diese ggf. in Lernprozesse einbinden können. Das Projekt ist eine Kooperation der Universität Münster, der Universität Liechtenstein und der Grenoble Ecole de Management und wird betreut und durchgeführt von Dr. Leona Chandra Kruse, Dr. Isabella Seeber, Dr. Katrin Bergener, Dr. Armin Stein und Kilian Müller.

Als Folge der Corona-Pandemie spielen digitale Produkte in Lernprozessen eine immer größere Rolle. Dabei sind es insbesondere KI-basierte Spielzeuge, Lernanwendungen und digitale Assistenten, mit denen Schüler*innen die in natürlicher Sprache kommunizieren können.

Auch wenn die Akzeptanz solcher KI-basierten Konversationsagenten immer weiter voranschreitet, ist bisher wissenschaftlich kaum erforscht, wie Schulkinder diese konkret nutzen. Unterschiedliche Interaktionen und Erfahrungen könnten entstehen, indem beispielsweise Roboter mit einem haptischen Charakter anders wahrgenommen werden als rein digitale Anwendungen. Das Projekt befasst sich daher mit einer Thematik, die in den nächsten Jahren aufgrund des zunehmenden Einsatzes von KI-gestützten Konversationsagenten für Lern- und Freizeitaktivitäten stetig an Bedeutung gewinnen könnte.

Die Fokusgruppe sind 11-13-jährigen Schüler*innen in Deutschland, Liechtenstein, Frankreich und Österreich. Nachdem das erste Experiment im November 2022 an einer internationalen Schule in Grenoble durchgeführt wurde, folgte das zweite Experiment in der Reihe mit einem größeren Umfang an Proband*innen am Bundesrealgymnasium in Innsbruck. Hierbei wurde von dem Team der Wissenschaftler*innen beobachtet und ausgewertet, wie Schüler*innen Robotern, Chatbots und Sprachassistenten wahrnehmen und wie sie mit diesen Formen der künstlichen Intelligenz interagieren und lernen.

Ein Ziel des AI-Bility-Forschungsprojekts ist es, die digitale Kluft zwischen Schulkindern und ihren Bezugspersonen ebenso wie die kulturelle Diskrepanz zwischen Digital Natives und Digital Immigrants zu erschließen. Auf Grundlage der Studienergebnisse soll Aufschluss darüber gegeben werden, wie Eltern und Lehrer*innen den Umgang von Schüler*innen mit Technologien gestalten und leiten können. 

Weitere Information sowie Updates des AI-Bility Forschungsprojekts gibt es auf dem Projektblog: https://ai-bility.eu/