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Jens Lechtenbörger

Münsteraner Studenten mit Preis für „Besten wissenschaftlichen Transfer“ ausgezeichnet

Heiner Pöpping, Frederik Elischberger und André Seibel, Studenten der Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wurdem mit dem mit 500 Euro dotierten Preis für den besten wissenschaftlichen Transfer im informatiCup 2015 ausgezeichnet. Die Endrunde des Wettbewerbs mit anschließender Siegerehrung fand am 19.3.2015 im Rahmen der Informatiktage 2015 am Campus Westend der Universität Frankfurt statt.

Der informatiCup ist ein jährlich stattfindender, mehrmonatiger, von der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) veranstalteter Programmierwettbewerb, der sich an Studierende aller Semester und aller Fachrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Dieser Wettbewerb soll Studierende herausfordern, sich eigenständig in neue Technologien einzuarbeiten und aus dem erarbeiteten Wissen in Teamarbeit Problemlösungen zu entwickeln.

In diesem Jahr befassten die Teilnehmer des Wettbewerbs sich mit Geltungsbereichen ortsbezogener Regeln, sogenannten Space Usage Rules (wie „Rauchen verboten“, „Schwimmen verboten“). Derartige Regeln werden in der physischen Welt durch Informations- oder Verbotsschilder zum Ausdruck gebracht, die von Menschen intuitiv verstanden werden. So weiß ein Mensch beispielsweise, dass sich ein am Eingang einer Turnhalle angebrachtes Rauchverbotsschild eher auf die Turnhalle beziehen wird als auf den Außenbereich, während ein in unmittelbarer Nähe platziertes Parkverbotsschild sich nicht auf das Innere der Turnhalle bezieht. Vor diesem Hintergrund bestand die Wettbewerbsaufgabe darin, für real existierende Hinweisschilder, deren Geokoordinaten ungefähr bekannt sind, auf Basis des frei verfügbaren, mit Ungenauigkeiten behafteten Kartenmaterials von OpenStreetMap möglichst exakte Gültigkeitsbereiche zu bestimmen und für die maschinelle Weiterverarbeitung (insbesondere die Anzeige auf Mobilgeräten) zu erschließen.

Jury-Mitglied Dr. Jens Lechtenbörger (ERCIS, WWU Münster): „Die Lösung des Teams aus Münster erzielte durch die kreative Anwendung der statistischen Methode des Wünschbarkeitsindex von Harrington sehr gute Ergebnisse.“