Eine vergleichende Inhaltsanalyse ausgewählter Nachrichtenkanäle der Polizei

Die Polizei bietet auf verschiedenen Plattformen feeds über Ereignisse an, die sie als relevant zu berichten ansieht (siehe bspw. http://www.presseportal.de/blaulicht/nr/11187). Im Lichte der "Lügenpresse-Debatte" müssen sich Informationsanbieter mehr denn je Gedanken darüber machen, wie Sie Inhalte auf den sozialen und Print-Medien veröffentlichen. So hat sich bspw. die Tagesschau entschieden, über einen Mordfall in Freiburg, an dem ein Flüchtling beteiligt war, nicht gesondert zu berichten, da diese Information (Täter = Flüchtling) kein ausreichendes Argument für eine Platzierung in der 20:15-Uhr-Sendung sei. Siehe zu der öffentlichen Debatte z.B. https://www.sueddeutsche.de/thema/Mord_in_Freiburg oder auf Spiegel Online.


Das Thema der Arbeit geht von der Vermutung aus, dass sich die Inhalte der Primärmeldungen (sprich: von der Polizei) in den letzten Monaten und Jahren verändert haben und sich - wie auch immer - die Nennung des Täters/der Täterin/der Täter ändert. Diese Vermutung soll bestätigt oder falsifiziert werden.


Die Arbeit soll Methoden der Social Media-Analyse verwenden, um aus einem ausgewählten Feed (Stadt, Land, Staat) Meldungen zu untersuchen. Hierbei soll es ausschließlich um eine empirische Berichterstattung, nicht um eine interpretative Analyse gehen. Die passenden Methoden sowie die zu untersuchenden Dimensionen soll der oder die Studierende selbst wählen.


Interessenten müssen vor Beginn der Arbeit den Vorbereitungskurs für Bachelorarbeiten besucht haben.