Prozessmodellierung und -optimierung im Dekanat des Fachbereichs 4 der WWU
Business Process Management (BPM, deutsch: Geschäftsprozessmanagement) stellt eine große Teildisziplin der Wirtschaftsinformatik dar und ist seit Jahrzehnten ein bedeutender Teil der Forschung in dieser Disziplin. Ein Kernthema ist dabei die Aufnahme bestehender Prozesse mittels Beobachtungen oder Interviews mit den Prozessbeteiligten in Prozessmodellen (Ist-Analyse). Prozessmodelle stellen eine strukturierte Repräsentation von Geschäftsprozessen in Firmen oder Abläufen aller Art in beliebigen Institutionen dar. Ziel der Ist-Analyse ist oftmals die Identifikation von Schwächen des jeweiligen Prozesses und die Erarbeitung von Optimierungsmöglichkeiten.
In dieser Bachelorarbeit soll diese Vorgehensweise auf das Dekanat des Fachbereichs 4 der WWU angewendet und es sollen Modelle aller Abläufe im Dekanat inklusive der Verknüpfungen zu anderen Einheiten der Universität, wie Systemadministration (IVV), Prüfungsamt (PAM) oder der Verwaltung im Schloss, erstellt werden. Neben der reinen Ablaufmodellierung mithilfe von Prozessmodellen (in Form von Petri-Netzen) sollen dabei auch zu den Prozessen gehörige Ressourcen, Daten und Rollen in entsprechenden Modellen strukturiert erfasst werden. Ziel der Erfassung solcher Aspekte eines Prozesses ist die möglichst umfassende Analyse eines Prozesses und dessen Verknüpfung mit dem jeweiligen Kontext. Eine solche Ist-Analyse wird von der Horus-Methode beschrieben und kann technisch vom „Horus Business Modeler“ der Horus GmbH unterstützt werden. Basierend auf den erstellten Modellen sollen schließlich Verbesserungspotenziale identifiziert sowie konkrete Vorschläge zur Optimierung der Prozesse herausgearbeitet werden.