Das Paid-Content-Problem

Berger Benedikt, Hess Thomas


Zusammenfassung
Traditionell generieren Medienunternehmen ihre Erlöse entweder über den Verkauf ihrer Produkte an den Rezipienten (direkte Erlöse) oder über den Verkauf von dessen Aufmerksamkeit an die werbungtreibende Wirtschaft (indirekte Erlöse). Zwischen ausschließlich direkt refinanzierten Medien wie Büchern und typischerweise rein werbefinanzierten Medien wie dem Privatfernsehen hat sich ein breites Spektrum an gemischten Modellen der Erlösgenerierung für analoge Medien etabliert. Bei Online-Angeboten gestaltet sich die Gewinnung direkter Erlöse jedoch schwierig. Entstanden war das Paid-Content-Problem. Seit einigen Jahren wird eine rege Diskussion um die Generierung direkter Erlöse im Internet geführt. Diese Diskussion wird von der Frage nach der Zahlungsbereitschaft der Nutzer dominiert. Eine ausschließliche Fokussierung auf diese Frage wurde aber zu kurz greifen. Tatsächlich ist die geringe Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte nicht die alleinige Ursache des Problems sondern vielmehr auch eine Folge der zugrundeliegenden Strukturen. Aufbauend auf einer Begriffsbestimmung werden im folgenden Beitrag die Probleme der Generierung direkter Erlöse für Medienprodukte eingeordnet und im Anschluss ausgewählte Lösungsansätze skizziert.

Schlüsselwörter
Digitalisierung; Zahlungsbereitschaft; Gatekeeper; Erlösmodelle



Publikationstyp
Forschungsartikel (Zeitschrift)

Begutachtet
Nein

Publikationsstatus
Veröffentlicht

Jahr
2013

Fachzeitschrift
MedienWirtschaft - Zeitschrift für Medienmanagement und Medienökonomie

Band
10

Ausgabe
3

Seiten
54-58

Sprache
Deutsch

ISSN
1613-0669

DOI