Erfahrungsberichte Master-Studium

  • Paul

    Was gefällt dir besonders gut am Masterstudium Information Systems?

    Ich finde den Modus, in dem die Vorlesungen gehalten werden, sehr gut. Die Vorlesungen sind deutlich kleiner im Vergleich zu den Veranstaltungen im Bachelorstudium. Da waren wir ungefähr 140 Studierende in einer Veranstaltung, jetzt sind wir bei den Personen, die in Präsenz da sind, eher so bei 20 bis 30 Studierenden. Dadurch kommt eine viel persönlichere Gesprächsstimmung zustande und man geht häufiger in interaktive Diskussionen. In den ersten Bachelorsemestern sitzt man teilweise in einem riesigen Hörsaal. Im Master kommen deutlich häufiger Gespräche zwischen den Professor*innen und Studierenden zustande.

    Was sind Inhalte des Masterstudiums Information Systems?

    Im Master kann man sich weiter spezialisieren. Neben den zwei Themenschwerpunkten, kann man Seminare und Projektseminare nach seinen Themeninteressen wählen. Das ist meiner Meinung nach cool, weil man im Master die Zeit und Kapazitäten dafür hat, sich in Bereiche einzuarbeiten, die einen interessieren.

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft nach dem Studium vor?

    Aufgrund meiner bisherigen positiven Erfahrungen während des Studiums und den spannenden Themen der Wirtschaftsinformatik würde ich nicht ausschließen, nach dem Master weiterhin an der Uni zu bleiben und als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig zu sein. Da möchte ich aber zu einem späteren Zeitpunkt nochmal entscheiden, was ich konkret machen werde. Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich in einem Bereich tätig bin, zu dem ich auch etwas beitragen kann. Ich würde mir wünschen, dass ich nach dem Studium die Freiheit habe, einen Job bzw. eine Rolle aussuchen zu können, die mich wirklich interessiert und die ich gerne langfristig machen möchte. 

    Wie gestaltet sich deine Tätigkeit als SHK am Institut?

    Ich arbeite aktuell am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Das ist bereits meine zweite Tätigkeit am Institut, ich war bereits SHK in der Studienkoordination.
    Aktuell arbeite ich an einem Forschungsprojekt bzw. einer Studie. D
    afür habe ich Interviews vorbereitet und teilweise auch selbst geführt. Außerdem bin ich bei Planungsgesprächen von wissenschaftlichen Projekten dabei. Eine wissenschaftliche Arbeit habe ich bereits selbst geschrieben und bei einer weiteren mitgewirkt. Die Mitarbeit in der Forschung macht mir aktuell großen Spaß.

    Welche Vorteile bringt eine Tätigkeit als studentische Hilfskraft mit sich?

    Besonders positiv ist die Verbindung zu anderen Mitarbeitenden am Institut, so kann man sich ein Netzwerk aufbauen. Generell hat die Tätigkeit als SHK den Vorteil, dass Qualität in der Regel über Quantität geht und uns die Zeit gegeben wird, auch über unsere Aufgaben nachzudenken und sich Zeit zu nehmen, diese zu reflektieren.
    Das ist meiner Meinung nach auch sehr wertvoll für die berufliche Zukunft, damit man bestimmte Themen hinterfragt und vielleicht sogar umdenkt. Hierfür hat man in der Wissenschaft g
    lücklicherweise die Ressourcen. Was mir ebenfalls gut gefällt: Ideen und Meinungen, die ich einbringe, werden berücksichtigt und es wird damit weitergearbeitet. Das ist sehr wertschätzend und fördernd für meine Entwicklung. 

  • Leo

    Was gefällt dir am meisten am Masterstudium Information Systems? 

    Mir gefallen die Themen sehr, da ich mich über den Business Intelligence Track insbesondere auf den Bereich Date Science spezialisieren kann. Bereits während meines Bachelors habe ich gemerkt, dass ich mich dieses Themenfeld fasziniert. Deswegen habe ich das Vertiefungsmodul zum Deep Learning mit Python gemacht und meine Bachelorarbeit in diesem Themenbereich geschrieben. 

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft nach dem Studium vor?

    Ich werde wahrscheinlich bei der IT-Beratung viadee arbeiten, in der ich aktuell auch schon als Werkstudent tätig bin. Die Arbeit dort ist großartig; ich habe super nette Kolleg*innen und werde stetig gefördert. 

    Was war dein Highlight im Studium? 

    In Bezug auf Studieninhalte waren die Themen Künstliche Intelligenz und Machine sowie Deep Learning mein Highlight. Diese Themen fand ich besonders faszinierend, denn im Vorfeld des Studiums war es für mich schwierig zu verstehen, welche Prozesse sich da hinter verbergen. Jetzt weiß ich, wie bestimmte IT-Systeme funktionieren und "denken". 

    Hast du während des Studiums Praktika absolviert?

    Vor meiner aktuellen Tätigkeit am Lehrstuhl und bei der viadee IT-Beratung habe ich ein Praktikum bei der Unternehmensberatung zeb absolviert. Dort war ich in der Software-Entwicklung tätig und konnte meine theoretischen Kenntnisse zum Thema Machine Learning in der Praxis anwenden. 

  • Leandra

    Warum hast du dich für die Universität Münster entschieden? 

    Das Fach Wirtschaftsinformatik genießt einen wirklichen guten Ruf an unserer Universität. Im Bachelor hatte ich angefangen, mich bei einer Studenteninitiative zu engagieren. Dort war ich im Vorstand und habe deswegen dann entschieden, in Münster zu bleiben. Meine Tätigkeit im ehrenamtlichen Engagement wollte ich beibehalten. 

     Was gefällt dir am Masterstudium am meisten?

    Ich finde es besonders gut, dass auf Englisch unterrichtet wird und alles international ist im Master. Das ist ein Faktor, der viel Spaß macht. Auch wenn es manchmal schwierig und herausfordernd sein kann, sich untereinander in Gruppenarbeiten zu koordinieren. Im Endeffekt ist die internationale Zusammenarbeit aber sehr vorteilhaft für das spätere Berufsleben. 

    Wie bist du zu deiner Stelle als studentische Hilfskraft am Institut gekommen?

    Das war über ein Vertiefungsmodul, dort wurde uns die Mitarbeit am „Learn IT“-Forschungsprojekt angeboten. Ich war dort zwei Jahre als SHK tätig und das Schöne ist dabei war, dass wir ein Team bestehend aus vier Personen waren und eng zusammengearbeitet haben.

    Wie hat dir die Arbeit als SHK gefallen?

    Das Forschungsprojekt hat mir besonders gut gefallen, da es ein Projekt war, welches etwas bewegt und mich inhaltlich interessiert hat. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der dabei helfen soll, am Strommarkt zu handeln.
    Das Ausgangsprodukt war hierbei ein riesiger Stromspeicher, den es auch wirklich gibt. Der steht an der Nordseeküste. Dieser soll am Strommarkt eingesetzt werden, damit man damit möglichst viel Profit erreichen kann. Mithilfe eines Algorithmus sollte versucht werden, das ganze Konzept wirtschaftlicher zu machen, indem der Umsatz gesteigert wird. Wir haben an dem Algorithmus gearbeitet, haben dafür auch die technische Infrastruktur geschaffen und die Vergangenheit des Strommarkts analysiert und ein Dashboard für die Analyseergebnisse erstellt. 

    Im Rahmen meiner SHK-Tätigkeit hat man die Entwicklung eines sehr coolen Prozesses und Projekts gesehen, das hat mir besonders viel Freude bereitet! 

    Was ich davon mitgenommen habe: Ich habe gemerkt, was mir Spaß macht und was nicht in beruflicher Hinsicht. Des Weiteren erhält man wichtige Einblicke in den Berufsalltag und die Strukturen dort, das würde man im Studium sonst nicht mitbekommen. Meiner Meinung nach ist eine Werkstudententätigkeit oder ein Praktikum neben dem Studium unerlässlich, denn solche Erfahrungen vereinfachen später den Berufseinstieg. 

  • Neha

    Warum hast du dich entschieden, in Deutschland zu studieren?

    Während meines vorangegangenen Studiums an der Michael Smurfit Graduate School of Business an der University College Dublin (UCD) in Ireland habe ich erfahren, dass es viele führende Universitäten in Deutschland gibt, die global anerkannte Lernprogramme und interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft anbieten. Das habe ich als gute Möglichkeit für mich gesehen, meine Studienrichtung weiter zu erkunden. 

    Zugleich ist das Leben in Deutschland bezahlbar, besonders für internationale Studierende. Neben dem Studium stehen auch zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten für Studierende zur Verfügung, was sehr vorteilhaft für mich ist. Darüber hinaus war ich schon immer fasziniert von der deutschen Kultur und habe mir gewünscht, die Sprache mehr zu lernen, um die Kultur besser zu verstehen. 

    Warum hast du dich entschieden, an der Universität Münster zu studieren?

    Der Hauptsitz des Forschungsnetzwerkes „European Research Center for Information Systems (ERCIS)“ ist an der Universität Münster. Da mein Studium im Fachgebiet der Wirtschaftsinformatik liegt, war es mir wichtig von dem besten Institut ausgebildet zu werden, was ebenfalls Teil der Forschungsarbeit des Netzwerkes ist. 

    Außerdem bietet die Universität Münster, als eine der besten Unis in Deutschland, eine flexible Studienstruktur in der Wirtschaftsinformatik, was Studierende aus aller Welt anzieht. 

    Wie gefällt dir das Studium bisher?

    Ich habe bis jetzt sehr positive Erfahrungen gemacht. Nachdem ich die meisten Kurse absolviert habe, habe ich das Gefühl, dass mir das Studium mehr Selbstvertrauen gegeben hat. Das Studium hat mir ermöglicht, meine Vorkenntnisse und Erfahrungen in der Wirtschaftsinformatik effektiver zu verwenden. Besonders hat es mir gefallen, in unterschiedlichen Gruppenprojekten mit Kommiliton*innen von überall aus der Welt zusammenzuarbeiten. Ich wurde hier durch eines der besten Institute für Wirtschaftsinformatik ausgebildet, was eine Bereicherung meines Studiums ist. 

    Würdest du das Studium an der Universität Münster empfehlen? Warum?

    Ich würde das Studium an der WWU aufgrund der Bildungsqualität weiterempfehlen. Die Kurse sind anspruchsvoll, aber auch interessant. Man kann vieles lernen. Durch akademische Projekte gewinnt man die Erkenntnisse, mit denen man für den künftigen Beruf gut gerüstet sein wird. Darüber hinaus besteht Münster als Unistadt aus vielfältigen Menschen sowie vielen internationalen Studierenden, Das bereichert das Lernen und Leben in Münster und schafft eine lebendige Stimmung. 

  • Lena

    Wie bist du zum Wirtschaftsinformatik-Studium gekommen?

    Während der Schulzeit hatte ich das Glück, dass Informatik schon ab der 7. Klasse angeboten wurde. Später habe ich dann auch Informatik als Leistungskurs gewählt. Ich finde das Thema super interessant, wollte aber nach dem Abitur keine reine Informatik studieren, da mir das persönlich zu mathelastig gewesen wäre und mich zu sehr auf einen Bereich eingeschränkt hätte.  

    Deshalb habe ich mich für WI entschieden, da die Kombination der BWL- und Informatik-Teile einem größere Jobchancen bietet. Denn WirtschaftsinformatikerInnen sind bei Firmen oft sehr beliebt, da sie als VermittlerInnen im Projektmanagement agieren können.

    Warum hast du dich für ein Studium an der Universität Münster entschieden?

    Ich wusste nach dem Abi, dass ich gerne an einer Universität in NRW studieren möchte. Ich habe mich letztendlich für Münster entschieden, weil ich es toll fand, dass es eine Studentenstadt ist und mich das Gesamtpaket überzeugt hat. Aber auch organisationstechnisch konnte mich WI an der Universität Münster überzeugen, da die Kombination der BWL- und Informatik-Fächer übergreifend ist und es als Zwischenfunktion auch eigene Fächer der Wirtschaftsinformatik gibt. Im Vergleich zu anderen WI-Studiengängen sind die zwei Aspekte deshalb nicht so getrennt. Stattdessen wird überlegt, was WI wirklich ist und wie man es umsetzen kann. 

      Was gefällt dir am Studiengang am besten?

    Gerade im Master hat man die Möglichkeit, genau das zu wählen, was einen interessiert. Insgesamt werden sieben Tracks angeboten, von denen man zwei auswählen kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, noch weitere Fächer zu wählen. Ich habe mich für die Tracks Marketing und Business Networks entschieden. Die beiden Fachrichtungen sind zwar sehr verschieden und haben wenig Überschneidungen, aber die Inhalte gefallen mir richtig gut und ich bin froh, dass ich die technische mit einer wirtschaftlichen Komponente verknüpfen kann.

    Hast du ein Praktikum oder Auslandssemester gemacht?

    Im Bachelor habe ich für vier Monate ein Auslandssemester an der Uni in Shanghai verbracht, an der ich hauptsächlich BWL-Kurse belegt habe. Während meines Bachelors habe ich außerdem ein Praktikum in der Beratung im Bereich Change Management absolviert und dort anschließend als Werkstudentin weitergearbeitet. Zwischen meinem Bachelor und Master habe ich außerdem ein 18-monatiges Traineeprogramm in der Softwareentwicklung durchlaufen - das kann ich wirklich jedem empfehlen. Generell ist das Studium eher theoretisch, deswegen ist Praxiserfahrung super wichtig. Die Berufserfahrung bringt einem echt viel. Man ist reifer und lernt, Sachen aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. 

    Hast du Tipps für zukünftige Studierende?

    Es hilft einem auf jeden Fall, sich vorher damit auseinanderzusetzen, wie die Klausuren im Semester liegen. Durch die vorgezogene Klausurenphase kann man sich das Studium entzerren, in dem man überlegt, wie man welchen Kurs wann belegen möchte. Dabei hilft es auch, in das elektronische Vorlesungsverzeichnis reinzuschauen, das alle wichtigen Informationen enthält. 

    Ich kann außerdem empfehlen, verschiedene Lehrstühle während des Studiums auszuprobieren und in ganz verschiedene Ecken reinzuschauen. Durch das Wählen verschiedener Kurse habe ich rausgefunden, dass mir andere Lehrstühle auch viel Spaß machen - auch, wenn ich das vorher gar nicht so erwartet habe.

  • Janika

    Was gefällt dir an der Universität Münster/deiner Fakultät am besten?

    Man kann hier auch außerhalb des Studienfachs sehr gut seinen eigenen Interessen nachgehen, zum Beispiel durch die ganzen Studierendeninitiativen an  unserem Fachbereich. Seit dem Beginn meines Masterstudiums vor anderthalb Jahren engagiere ich mich in einer Initiative, welche sich "Wirtschaft und Umwelt" nennt. Dort kann ich mich weiterführend mit meinen Interessen in Richtung nachhaltiges Wirtschaften und ökologische Nachhaltigkeit im Alltag beschäftigen. Für mich ist das ist eine tolle Möglichkeit, um mich auch außerhalb der Studienlehrangebote meinen Interessen zu widmen. 

    Darüber hinaus gibt es weitere Freizeitangebote wie zum Bespiel den Hochschulsport, den ich auch wirklich toll finde! Die bieten super viele Sportarten an und ich habe seit meinem Studienbeginn jedes Semester und über die Ferien immer an Hochschulsportkursen teilgenommen und habe da schon verschiedenste Sportarten ausprobieren können, wie beispielsweise Beachvolleyball, Step Aerobic, Zumba. Man kann dort viel ausprobieren und zudem immer wieder neue Leute kennenlernen. Außerdem ist Sport ein sehr guter Ausgleich zum Uni-Alltag, so kommt man abends nochmal raus und bewegt sich. 

    Was gefällt dir am Studiengang Information Systems am besten?

     Mir gefällt besonders gut, dass man alles frei wählen kann. Man kann zwei Tracks wählen und dazugehörige Seminare. Die Themen, zu denen man sich spezialisieren und weiterbilden möchte, kann man vollständig frei wählen; es gibt keine Pflichtmodule. So kann ich meinen Stärken und Interessen nachgehen und mein Wissen aus dem Bachelorstudium vertiefen. Was mir auch sehr gut gefällt: Der Master ist auf Englisch und gibt somit vielen internationalen Studierenden die Möglichkeit, für das Studium nach Münster zu kommen. Das gemeinsame Studieren bereitet uns alle auf internationale Zusammenarbeit im späteren Berufsleben vor. 

    Was lernt man als Wirtschaftsinformatikerin/ Was sind Inhalte deines Studiums? 

    Im Master lernen wir, wie digitale Prozesse und Projekte umgesetzt und etabliert werden. Digitale Transformation ist hier ein wichtiger Begriff und betrifft ja auch fast alle Branchen. Später hat man die Möglichkeit, in verschiedensten Bereichen der Berufspraxis sein Wissen anzuwenden. Inzwischen ist überall Bedarf nach Personen, welche nicht nur die betriebswirtschaftliche Seite kennen und verstehen, sondern auch über gute IT-Kenntnisse verfügen.

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft nach dem Wirtschaftsinformatik-Studium vor?

    Ich Interesse mich besonders für nachhaltigeres und umweltbewussteres Wirtschaften. Daher möchte ich mich später auch gerne beruflich für Themen wie erneuerbare Energien oder die Verkehrswende einsetzen. Damit möchte ich dazu beitragen, etwas mehr Nachhaltigkeit in die Wirtschaft zu bringen. 

     

    Welche praktischen Erfahrungen hast du bisher gemacht?

    Zwischen Bachelor und Master habe ich ein Praktikum bei der EDEKA Zentrale gemacht. Aktuell mache ich ein Praktikum in einem Start-up im Bereich erneuerbare Energien. Ich kann es jedem empfehlen, seine freie Zeit im Studium für Praktika zu nutzen, um hilfreiche Berufs- und Praxiseinblicke zu erhalten. 

  • Tim

    Warum hast du dich für ein Wirtschaftsinformatik-Studium entschieden?

    In der Schule habe ich zunächst einen Track gewählt, der sich auf Sprachen fokussiert. In der 10. Klasse habe ich mich dann allerdings umentschieden und Informatik gewählt und später dann sogar den Leistungskurs in Informatik besucht. Mein damaliger LK-Lehrer hat mir daraufhin geraten, Wirtschaftsinformatik als Option in Betracht zu ziehen. Nach kurzem Überlegen stand dann fest, dass ich das Abenteuer versuchen und mich auf einen Studienplatz für WI bewerben möchte. 

    Dann habe ich mich erst einmal informiert, an welchen Standorten man WI studieren kann. Da ich aus Münster komme, habe ich mir natürlich auch die Universität Münster angeschaut und festgestellt, dass das WI-Institut ziemlich renommiert ist. Deswegen habe ich mich dann für das Studium hier entschieden.

    Wie würdest du das Wirtschaftsinformatik-Studium beschreiben?

    Das Studium ist definitiv anspruchsvoll. In den ersten zwei Vorlesungswochen war es noch ganz relaxed, aber dann habe ich gemerkt, dass das Tempo angezogen wurde. Dadurch, dass man oft wöchentliche oder monatliche Abgaben hat oder Präsentationen halten muss, ist das Studium schon recht arbeitsintensiv und der Workload sehr hoch.
    Ein Aspekt, der sich auch durch das ganze Studium zieht, ist, dass viel in Gruppen gearbeitet wird. Manchmal kann man sich die Gruppen selbst aussuchen, manchmal werden sie aber auch gelost. Das ist ganz unterschiedlich von Kurs zu Kurs.

    Was sehen die Inhalte des Studiums aus?

    Im Bachelor gab es einen festen Kursplan für alle Studierenden. Allerdings konnte man trotzdem zwei Kurse und ein Projektseminar frei wählen. Das Masterstudium ist wiederum anders strukturiert. Hier hat man viele Freiheiten und kann sich aus acht Tracks zwei aussuchen. Diese Tracks bestehen dann aus jeweils drei Kursen. Ich habe mich für Business Intelligence und Information System Development entschieden. Das Studium ist super variabel und sehr facettenreich. Man kann zum Beispiel auch reine Informatik oder BWL-Kurse wählen, um sich noch interdisziplinärer aufzustellen.

    War der Wechsel vom Bachelor- zum Master-Studium eine große Umstellung für dich?

    Die größte Umstellung war die Sprache, da im Master ausschließlich auf Englisch gelehrt wird. Allerdings hatte ich schon im Bachelor ab und zu die Möglichkeit, englische Vorlesungen und Übungen zu besuchen. Ich hatte zwar am Anfang Respekt vor dem Sprechen, aber man kommt da schnell rein und kriegt es auf jeden Fall hin. Gerade während der Gruppenarbeiten wird durch die Internationalität der Studierenden nur auf Englisch geredet, wodurch man ganz einfach in den Flow reinkommt. 

    Gibt es Vorurteile über WI-Studierende? Und wenn ja, stimmen sie?

    Ja, es gibt definitiv Vorurteile. Zum Beispiel, dass WIler eher introvertiert und zurückhaltend, aber auch akkurat und überkorrekt sind. Ich denke eher, dass WIler einfach ihr eigenes Ding machen und pragmatisch denken und nicht so viel über ihre Selbstdarstellung nach außen nachdenken, sondern eher darüber, ob etwas z.B. einen Nutzen erfüllt. Manchmal sind wir eventuell etwas eigen, aber trotzdem sehr liebenswürdige Menschen.

    Wie sieht dein Leben außerhalb der Uni in Münster aus?

    Ich spiele Badminton und bin seit sechs Jahren Trainer einer Badminton-Jugendmannschaft. Generell lebe ich sehr gerne in Münster, besonders, weil die Stadt ihrem Ruf als Studentenstadt gerecht wird. Gerade im Bachelor war ich viel unterwegs in den vielen guten Bars und Kneipen der Stadt - daran erinnere ich mich sehr gerne. Inzwischen habe ich auch das Rennradfahren lieben gelernt. Die Touren durch das Umland von Münster sind echt überwältigend. Darüber hinaus verbringe ich meine Zeit gerne mit dem Fotografieren von Architektur und dem Brühen von gutem Espresso.

      

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft nach dem Wirtschaftsinformatik-Studium vor?

    Während des Bachelors habe ich durch einen Kommilitonen zufällig einen Job bei zeb, einer in Münster ansässigen Unternehmensberatung, bekommen. Nach meinem Bachelorabschluss haben sie mir angeboten, an ihrem Förderprogramm teilzunehmen. Das bedeutet, dass ich zuerst ein Jahr in der Beratung gearbeitet habe und danach mein Masterstudium aufgenommen. Im Anschluss an den Master werde ich dann die Möglichkeit haben bei zeb als Consultant im Finanzdienstleistungssektor anzufangen.

    Hast du einen Tipp für zukünftige Studierende?

    Bevor man zum Master zugelassen wird, muss man einen Sprachtest machen und das Level C1 erreichen, damit man angenommen wird. Mein Tipp für alle Bewerber, die vorher auch schon in Münster studiert haben: Versucht, den Test am Sprachenzentrum zu machen, denn da kostet er viel weniger als bei externen Anbietern.

  • Wilson

    Warum hast du dich für das Masterstudium Information Systems in Münster entschieden?

    Münster ist der Hauptsitz des Europäischen Forschungszentrums für Wirtschaftsinformatik (ERCIS). Bereits während meines Bachelorstudiums der Wirtschaftsinformatik in Ghana war mir klar, dass ich ein Masterstudium zu absolvieren möchte. Obwohl es eine Reihe von Alternativen für meinen Master gab, war Münster für mich die richtige Entscheidung. Im Vergleich zu anderen Unis in Großbritannien oder Nordamerika muss man an staatlichen Universitäten in Deutschland keine Studiengebühren bezahlen, das stellt einen großen Vorteil dar.Daher war ich sehr dankbar darüber, dass ich für den Studiengang zugelassen wurde. 

    Was gefällt dir an dem Studium am besten?

    In unserem Studiengang gibt es ein Track-System und ein Wahlfachsystem. Damit haben wir die Entscheidungsfreiheit, Kurse zu wählen, die uns interessieren. Wir können selbst entscheiden, wann und welchen Kurs wir in jedem Semester belegen wollen. Diese Flexibilität gefällt mir sehr gut. Das ist wichtig für Studierende wie mich, die wissen, was sie belegen möchten und in welche Richtung es gehen soll. So kann ich problemlos planen, was ich lernen möchte und wann ich Seminare oder Zusatzkurse belegen möchte. 

    Wie würdest du den Studiengang beschreiben?

    Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist voller verschiedener Inhalte: Es gibt verschiedene Schwerpunkte, die man wählen kann. Das Arbeitspensum der einzelnen Kurse ist anspruchsvoll, der gute Ruf der Universität Münster spiegelt sich in der hohen Ausbildungsqualität und dem Arbeitspensum wider. Durch den hohen Workload lernen wir auch viel - das ist mir wichtig. 

    Was sind Inhalte des Studiums?

    In den Kursen des Business Networks Tracks habe ich gelernt, wie Netzwerke in der Geschäftswelt aufgebaut sind. Die Vorlesungen geben Einblicke in die technischen Aspekte der Bildung von verschiedenen Netzwerken. Das können geschäftliche Netzwerke wie strategische Allianzen innerhalb von Unternehmen sein, aber auch private soziale Netzwerke wie zum Beispiel Facebook 

    Der Schwerpunkt des Information Management Tracks liegt auf digitalen Geschäftsstrategien wie dem IT-Management und der IT-Governance. Im Rahmen der Kurse haben wir Einblicke in die Zusammenarbeit von IT-Managern im digitalen Zeitalter erhalten. Andere Seminare, wie zum Beispiel das Seminar zum akademischen Schreiben, vermitteln uns weitere Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten.  

    Gastvorträge sind in der Regel Bestandteil unserer Kurse. Ich habe zum Beispiel einen Kurs mit Gastdozenten aus Frankreich und den USA belegt, die internationale Vielfalt hat dabei mein persönliches Wissen auf diesem Gebiet bereichert. 

    Des Weiteren können wir Tracks und Kurse aus anderen Bereichen wie beispielsweise dem Marketing Center Münster wählen. Dort habe ich ein interessantes Marketing-Seminar gewählt und mit Kommilitonen aus verschiedenen Fachbereichen zusammengearbeitet. Die Gruppengröße des Seminars war sehr angenehm. Durch die Veranstaltung habe ich ein besseres Verständnis für den Einfluss der Technik auf das tägliche Leben erlangt. 

    Es war wirklich toll, über das Thema mit Kommilitonen zu diskutieren, die alle über einen unterschiedlichen Hintergrund verfügen. 

    Wie verbringst du deine Freizeit neben dem Studium?

    Derzeit arbeite ich bei Bolt, einem E-Scooter-Unternehmen. In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball. Seit einiger Zeit bin ich Stipendiat des Deutschlandstipendiums. Erst kürzlich haben sich alle Stipendiaten gemeinsam im Schloss getroffen und ich war sehr dankbar, solch einen Moment in meinem Studierendenleben erleben zu dürfen. 

    Obwohl ich erst seit April 2021 in Deutschland lebe, finde ich, dass ich mit meinen Deutschkenntnissen zufrieden sein kann. Auch wenn ich bisher keine Zeit hatte für Sprachkurse, konnte ich über meine Zeit in Münster hinweg schon das ein oder andere aus dem deutschen Wortschatz aufschnappen. 

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

    Mein aktueller Plan ist es, meinen Master zu beenden und mit meinem Fachwissen einen Job in der IT-Branche zu finden. Gleichfalls bin ich an einer Promotion und an einer akademischen Laufbahn interessiert. Es macht mir Spaß, Wissen mit Menschen zu teilen, vor allem mit den Menschen in Ghana, meinem Heimatort. An der Universität in Ghana gibt es auch ein Promotions- bzw. Doktorandenprogramm für Wirtschaftsinformatiker. Ich denke, es gibt sowohl in Deutschland als auch in Ghana viele Möglichkeiten, sei es in der Wirtschaft/ IT-Branche oder in der Wissenschaft. Der Masterstudiengang in Münster hilft mir hierbei, meine Karriere voranzutreiben. 

    Hast du Tipps für zukünftige Studierende?

    Zukünftigen Studierenden des Information Systems-Studiengangs würde ich raten, Zeit und Arbeit in das Studium zu investieren und es als Lernkurve zu betrachten. Auch wenn es anspruchsvoll ist, lernen wir letzten Endes sehr viel im Studium. Außerdem ist es empfehlenswert, sich die Wahl der Tracks gut zu überlegen. Denn obwohl jeder Kurs interessant ist, muss man die zwei Tracks vollständig belegen, um das Studium abschließen zu können. Man sollte daher schon vor Beginn des Studiums eine Vorstellung davon haben, welchen Kurs man belegen möchte und an welchen Themen der Wahlfächer man Spaß hat - im Master gibt es wirklich viele spannende Inhalte, die man erlernen kann. 

    Zuletzt würde ich anderen internationalen Studierenden raten, neben dem Master an Deutschkursen teilzunehmen. 

  • Jing 

    Warum habe ich mich dazu entschieden, nach Deutschland zu kommen?

    Ich habe schon immer gerne Fremdsprachen gelernt und 2011 damit angefangen, Deutschkurse in China zu besuchen. Dadurch habe ich dann auch die deutsche Kultur kennengelernt und neue Freunde gefunden. 2014, ein Jahr bevor ich nach Deutschland bzw. Dortmund gezogen bin, war ich auf einer Geschäftsreise in Europa. Ich hatte hier eine schöne Zeit und bin deswegen auf die Idee gekommen, für längere Zeit in Deutschland zu leben. Da ich mich akademisch weiterbilden wollte, mich das Fachgebiet Betriebswirtschaft sehr interessiert hat und das Studium in Deutschland weltweit einen guten Ruf hat, war ich fest überzeugt, dass es für mich die richtige Entscheidung sein würde, in Deutschland zu studieren.

    Wie bin ich auf das Wirtschaftsinformatik-Studium an der Universität Münster gestoßen?

    Während meines BWL-Studiums in Dortmund habe ich ein besonderes Interesse für den Bereich „Digital Business Transformation“ entwickelt. Das hat mich dazu motiviert, mich auf dem Gebiet der WI weiterzubilden und ein Masterstudium aufzunehmen. Durch Internetrecherchen informierte ich mich über den Masterstudiengang Information Systems an der WWU, der vielfältige Vertiefungsmöglichkeiten und Forschungsthemen als Vorbereitung auf eine Promotion bietet. Außerdem hat mich gereizt, dass das WI-Institut im Rahmen des Forschungsnetzwerkes ERCIS (European Research Center of Information Systems) viele internationalen Kooperationen hat und es die Möglichkeit gibt, ein Auslandssemester an einer Partneruniversität zu absolvieren.

    Was gefällt mir an meinem Studiengang am besten?

    Mir sagt vor allem die große Auswahl an Vertiefungsmöglichkeiten zu, z.B. Business Networks und Information Management, die sich eher auf die betriebswirtschaftliche Komponente fokussieren oder Business Intelligence und Information System Development, die mehr auf Technikbegeisterte zugeschnitten sind. Ich interessiere mich zum Beispiel sehr für die Modellierung und Optimierung von Geschäftsprozessen, deswegen ist die Vertiefung Process Management für mich die beste Wahl. Das Studium ist nicht nur theoretisch aufgebaut, sondern auch sehr praxisnah. Man kann während des Studiums schon Kontakte zu externen Unternehmen aufbauen, die zum Beispiel zu Institutsveranstaltungen kommen. Durch Gastvorträge ist man zudem immer auf dem neusten Stand, was aktuelle Trends in der Wirtschaftsinformatik angeht. Außerdem finde ich die internationale Atmosphäre am Institut toll. Es bestehen enge Kooperationen zwischen unserem Institut und zahlreichen Universitäten weltweit. Es werden Veranstaltungen und Seminare von internationalen Gastwissenschaftler*innen durchgeführt und für ein Semester ins Ausland zu gehen, ist auch möglich. Ich habe mich z.B. für einen Austauschplatz für das kommende Wintersemester an der Uni Zürich beworben und wurde erfolgreich vom IRC (International Relations Center) nominiert.

    Was war mein größter Erfolg im Studium?

    Fachlich habe ich durch das Studium insbesondere die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten und kritischen Denken weiter ausgebaut. Privat habe ich unterschiedliche Kulturen kennengelernt und mir ein globales Netzwerk aufgebaut. Das Studium hier beschert mir nicht nur Highlights für meinen Lebenslauf, sondern gibt mir auch einzigartige Erfahrungen, die mich mein ganzes Leben lang begleiten werden.

    Was sieht mein Leben außerhalb des Studiums aus?

    Neben meinem Studium arbeite ich als studentische Hilfskraft im Bereich Digital Marketing an unserem Institut. Seit dem Sommersemester 2020 engagiere ich mich außerdem ehrenamtlich als Inklusionstutorin an unserer Fakultät und unterstütze dabei Studierende mit Beeinträchtigungen. An den Wochenenden gehe ich gerne in die Natur, um durch das Münsterland zu wandern und mache fast jeden Tag Fitness- und Kraftübungen. Außerdem bin ich ein großer Fan von den nördlichen Ländern und den Bergen. In den letzten Jahren bin ich viel gereist und war oft in Skandinavien unterwegs.

  • Marius

    Wie sah dein bisheriger Werdegang aus?

    Ich habe Ende letzten Jahres mein Wirtschaftsinformatik-Masterstudium abgeschlossen. Seitdem bin ich Doktorand an einem BWL-Lehrstuhl, allerdings mit einem sehr technischen Promotionsthema. Ich bin dort schon seit dem Bachelor studentische Hilfskraft gewesen und hatte schon früh meine eigenen Forschungsthemen. Deswegen wollte ich nach dem Master auch gerne am Lehrstuhl bleiben, um weiter daran forschen zu können. 

    Wie bist du zum Wirtschaftsinformatik-Studium gekommen?

    Ich habe zuerst angefangen, BWL zu studieren. Mir hat dabei aber etwas gefehlt, weil mir das Studium nicht technisch und praxisorientiert genug war. Das hat wiederum dazu geführt, dass ich ein Praktikum in Lissabon gemacht habe. Während meines Praktikums hatte ich extrem großes Glück, viele Freiheiten zu haben. Deshalb habe ich auch die Chance bekommen, ein Tool für eine strukturiertere Kostenübersicht zu programmieren. Da ich bis zu dem Zeitpunkt noch nichts über das Programmieren wusste, habe ich es mir autodidaktisch beigebracht und dabei gemerkt, dass es voll mein Ding ist. Nach meinem Praktikum habe ich mich dann mit dem WI-Bachelorstudium auseinandergesetzt und das Prüfungsamt kontaktiert. Nach etwas Hin-und-Her konnte ich mich zulassungsfrei für Wirtschaftsinformatik einschreiben und sogar ein paar meiner Credits aus dem BWL-Studium übernehmen. 

    Hast du dich während deines Studiums auf ein Themengebiet spezialisiert?

    Ich wollte mich während meines Masters eher auf die technischen Komponenten des Studiums fokussieren und habe deshalb einige Kurse aus dem Programmier-Track gewählt. Gleichzeitig habe ich aber auch viel vom Marketing-Track mitgenommen, in dem ich meine kreative Ader ausleben konnte. Das hat mir die Chance gegeben, meine zwei Interessen zu kombinieren und verschiedene Perspektiven kennenzulernen. Diese Freiheit hätte ich mir auch im Bachelor gewünscht, da man dort eher einer vorgepresste Schiene folgt, in der sich viele Talente nicht so frei entfalten können.

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

    Neben meinem Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten als PhD habe ich auch eine praktische Ader. Deshalb habe ich mit zwei Freunden das Startup lemon.markets gegründet mit dem wir eine API, also eine Programmierschnittstelle, zum Aktienmarkt entwickeln. Ich würde mir wünschen, dass mehr WI-Studierende mutiger wären und sich gegen den sicheren Weg in einem Konzern oder einer Beratung entscheiden würden. Dadurch geht, meiner Meinung nach, sehr viel Talent verloren, das die Gründerszene echt vorantreiben könnte. 

    Was sollte man in Münster als Studierender unbedingt mal gemacht haben? 

    Münster ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Cafés durch die man sich probieren sollte. Gerade für Leute, die neu nach Münster kommen, kann ich außerdem münster.fair, eine Plattform, die nachhaltige Konzepte in der Stadt vorstellt, empfehlen. Durch deren Tipps habe ich einige meiner Lieblings-Restaurants, Cafés und Second-Hand-Läden für mich entdeckt. Ansonsten kann ich es auch empfehlen, die Stadtgrenzen mal für eine Fahrradtour durch die Rieselfelder oder die Baumberge zu verlassen, um sich das umliegende Münsterland anzuschauen. 

  • Leve

    Wusstest du schon immer, dass du WI studieren möchtest?

    Nach dem Abi wusste ich zuerst nicht so richtig, was ich studieren möchte. Allerdings hatten ein paar meiner Freunde und ich den Plan, in Münster zusammen zu wohnen. Deswegen habe ich mich unter anderem für Wirtschaftsinformatik an der WWU beworben. Am Anfang war ich etwas skeptisch, weil ich Informatik in der Schule nicht als Fach gehabt habe und ich nicht einschätzen konnte, wie informatik-lastig das Studium werden würde. Während des ersten Semesters habe ich dann aber gemerkt, dass ich die Themen des Studiums sehr interessant finde und als ich am Ende des Semesters die erste Informatik-Klausur bestanden habe, hat mich das in meiner Entscheidung, WI zu studieren, bestärkt. 

    Was gefällt dir am WI-Studiengang am besten?

    Wirtschaftsinformatik ist eine sehr gefragte Fachrichtung, die in der Zukunft immer wichtiger werden wird. Deshalb ist das Studium perspektivisch gesehen eine der besten Sachen, die man machen kann. Dadurch, dass das Institut in Münster einen guten Ruf hat, hat man außerdem gute Voraussetzungen für die Berufswelt. 

    Gibt es große Unterschiede zwischen dem Bachelor und dem Master?

    Im Master kann man sich aussuchen, was man thematisch machen möchte und dadurch steuern, mit welchen Themen man sich beschäftigt. Ich, zum Beispiel, habe bewusst kein Modul gewählt, in dem viel programmiert wird, weil ich mich dafür nicht so begeistern kann. Stattdessen habe ich mich für die Tracks Information Management und Process Modelling entschieden. Außerdem kann man auch noch weitere Module aus anderen Tracks wählen, an denen man Interesse hat, was ich sehr gut finde.

    Hast du während deiner Studienzeit schon Arbeitserfahrung sammeln können? 

    Da ich mein Bachelorstudium in sechs Semestern absolvieren wollte, habe ich mich damals gegen ein Praktikum entschieden. Stattdessen habe ich meistens während der Semesterferien gejobbt. Jetzt, begleitend zum Master, arbeite als Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement von Prof. Dr. Becker. 

    Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft nach dem Wirtschaftsinformatik-Studium vor?

    Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, in der IT Beratung zu arbeiten. Der Master Track Information Management ist aber auch darauf ausgerichtet, später einmal höhere Positionen in Unternehmen, zum Beispiel als Chief Information Officer (CIO), zu besetzen. Was die Branche angeht, bin ich aktuell noch ganz offen.

    Hast du Tipps für zukünftige Studierende?

    Ich war während meines Studiums oft in meiner zweiten Heimat auf Amrum, weswegen ich im Semester öfter mal nicht anwesend war. Sowohl Vorlesungsfolien, als auch Abgaben waren online, weswegen es nicht unbedingt nötig war, immer in Münster zu sein. Das hat aber auch bedeutet, dass ich mich deswegen wahrscheinlich umso mehr in der Klausurenphase hab anstrengen müssen, damit ich die Klausuren bestehe. Obwohl es nicht das „klassische“ Studium war, hatte ich eine sehr schöne Zeit im Studium und in der Stadt und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen. Was ich an dieser Stelle aber natürlich nicht empfehlen kann, ist, nicht in die Vorlesungen zu gehen. Aber man muss sich definitiv nicht schlecht fühlen, wenn man im Semester mal länger fehlt.